Als Sternekoch zeigt Jean Reno wieder seine witzige Seite!
Als Sternekoch zeigt Jean Reno wieder seine witzige Seite! - Ein neuer Film mit Jean Reno macht sich daran, die Tradition der legendären Schauspieler-Duos aufleben zu lassen, dank derer die großen Komödien von damals so beliebt waren
Endlich zeigt sich Jean Reno wieder von seiner witzigen Seite: In Kochen ist Chefsache schwingt sich Frankreichs größter internationaler Star (u.a. dank der Zusammenarbeit mit Kultregisseur Luc Besson in The Big Blue - Im Rausch der Tiefe 1988 und Léon - Der Profi 1994) gewohnt bärbeißig, aber auch ungeheuer charmant zum Verteidiger der französischen Esskultur auf.
Kochen ist Chefsache - das wird dem Filmgast serviert:
Alexandre Lagarde (Jean Reno) ist Frankreichs berühmtester Sternekoch – bewundert, erfolgreich, eine Legende. Seit Kurzem muss er sich aber vor allem mit Stanislas (Julien Boisselier) herumschlagen, dem neuen Boss der Finanzgruppe, der sein Gourmetrestaurant angehört. Der will nämlich Alexandre durch einen jüngeren Koch ersetzen, dem allerdings die Edelgastronomie weniger am Herzen liegt als die Molekularküche im Reagenzglas. Nach und nach entlässt Stanislas sämtliche Leute aus Alexandres Küchenbrigade. Dass dem alten Hasen die kulinarischen Ideen ausgehen, ist jedoch fast noch schlimmer.
Schließlich muss er ein sagenhaftes neues Menü kreieren, um den Gastro-Kritiker vom Guide zu überzeugen. Da läuft ihm Jacky Bonnot (Michaël Youn) über den Weg. Der ist jung und hitzköpfig, aber ein echter Könner am Kochtopf, der sein Talent bisher in lausigen Bistrojobs vergeudet. Es scheint, als hätte Alexandre mit Jacky den idealen Komplizen gefunden. Die Helden am Herd sind zwar ganz groß darin, schnell die Emotionen hochkochen zu lassen, verlieren aber ihr Ziel nicht aus den Augen: Alexandres Widersacher kräftig die Suppe zu versalzen...
Cohen: "Außerdem wollte ich eine ganz klassische französische Komödie schreiben, die mit starken, streitlustigen Charakteren arbeitet. Der Humor sollte sich aus Situationskomik und ganz alltäglichen Missverständnissen entwickeln. Mir fehlte nur noch der richtige Schauplatz für das Aufeinandertreffen der Filmfiguren. Ich stellte mir einen Film vor, der von den einfachen Arbeitern in Paris erzählt. Er sollte in den Vororten, aber auch in den vornehmen Stadtteilen spielen. Auf der Suche nach dem passenden Ort entdeckte ich, dass schon lange kein Goumet-Restaurant als Hauptkulisse für eine französische Komödie verwendet worden war. Ich erinnere mich mit großem Vergnügen an Filme wie Das große Restaurant (1966) oder Brust oder Keule (1976). Also verbrachte ich einige Zeit in den Küchen diverser Spitzenklasse-Restaurants, traf mich mit Chefköchen wie Alain Passard, Alain Ducasse und Pierre Gagnaire und habe viele Bücher zum Thema gelesen. Bei meinen Recherchen entdeckte ich ein hartes, fast schon militärisches Milieu, das total hierarchisch organisiert ist, aber trotzdem schillernde Persönlichkeiten fast magisch anzieht."
"Schließlich ging ich mit meinem Co-Autoren Olivier Dazat daran, eine Geschichte zu konstruieren, die den Protagonisten genügend Raum lässt und für die Zuschauer attraktiv ist. Dabei wurde mir erst so richtig bewusst, dass in unserer modernen Gesellschaft die Esskultur zu den Themen zählt, die die Menschen am meisten interessieren. Deshalb entschied ich mich, in meinem Film drei ganz unterschiedliche Ansätze an die moderne Küche gegenüberzustellen. Aus dieser Idee entwickelten wir dann auch die drei Hauptfiguren:
Alexandre [Jean Reno] ist Frankreichs bester Chefkoch. Seine Gerichte sind traditionell und er arbeitet nur mit den allerbesten Zutaten. Nach zwanzig Jahren an der Spitze, stets davon besessen nur beste Qualität abzuliefern, befindet er sich jetzt in einer Sackgasse. Er hat vergessen, was es heißt gut zu leben und zweifelt an seiner Arbeit.
Stanislas Matter [Julien Boisselier] stammt aus einer Industriellenfamilie und wurde gerade von seinem Vater zum Chef einer Nahrungsmittel-Gruppe ernannt. Er hat es sehr eilig, sich als ganz scharfer, aufgeweckter Geschäftsführer zu profilieren. Er will, dass Alexandre sein Restaurant auf eine moderne, schnelle – kurz gesagt chemische – Küche umstellt, damit er seine Rezepte industriell verwerten und zur schnellen Umsatzsteigerung, neue Fertiggerichte im großen Stil anbieten kann.
Jacky [Michaël Youn] ist ein talentierter, aber auch sehr dickköpfiger Autodidakt. Aufgrund seiner besonderen Situation verwendet er, was der Kühlschrank gerade so hergibt. Mit großem Enthusiasmus und dank eines fast enzyklopädischen Wissens zaubert Jacky daraus sehr kreative und originelle Gerichte. Entscheidend dabei ist: Er kann nur aus Liebe kochen! Das Zusammentreffen mit seinem Idol Alexandre zwingt den jungen Hitzkopf dazu, professioneller zu werden. Er lernt aus sich herauszugehen und Spaß an einem ehrlichen Wettstreit zu empfinden.
Und für Alexandre bedeutet der Kontakt zu Jacky, dass er sich endlich wieder an seine frühere Lust und Liebe zum Kochen erinnert und an die Freude, die Gäste zu bewirten mit sich bringt.
Diese Konflikte zwischen den einzelnen Figuren lieferten jede Menge komische Vorlagen und gaben mir zudem die Möglichkeit, über ein universell interessantes Thema zu sprechen."
Produktionsleiter Bernard Seitz fügt hinzu: "Eine Komödie zu schreiben, ist für jeden Autor das riskanteste Unterfangen, das er übernehmen kann. Er muss in der Lage sein, Vergnügen und cleveren Witz miteinander zu verbinden und gleichzeitig auch Zärtlichkeit und wahre Gefühle auszudrücken. Eine erfolgreiche Komödie verträgt keine Mittelmäßigkeit. Es erfordert absolute Disziplin von den Autoren, diese besondere Mischung genau zu treffen. Mit diesem Wissen im Hinterkopf haben wir uns entschieden, Kochen ist Chefsache zu produzieren. Das Drehbuch war in Bezug auf die genannten Kriterien absolute Spitzenklasse. Wir sind überzeugt, dass Daniel Cohens Film die Tradition der großen französischen Komödien fortsetzen wird. Es ist ihm gelungen, das erprobte Komödien-Rezept zu überarbeiten und es mit Hilfe der Dialoge und durch die moderne Umgebung subtil aufzufrischen. In seinem letzten Spielfilm Two Worlds - Zwischen den Welten [2007] beherrschte Daniel Cohen Rhythmus und Tempo meisterhaft. Er setzt seine Darsteller perfekt in Szene und verwendet gleichzeitig eine Ästhetik, die für französische Komödien ganz ungewöhnlich ist. Außerdem macht sich Kochen ist Chefsache daran, die Tradition der legendären Schauspieler-Duos wieder aufleben zu lassen, dank derer die großen Komödien von damals so beliebt waren. Die Filme lebten davon, wie die beliebten Komiker eine Szene oder einen Dialog sprachen oder interpretierten. Wir sind überzeugt, dass die Zusammenarbeit von Michaël Youn und Jean Reno genauso großes Format hat. Die beiden Schauspieler besitzen so viel Verführungskunst und Charisma, dass wir uns auf viele Überraschungen freuen können! Der Hintergrund der Geschichte spielt ebenfalls eine wichtige Rolle für den originellen Ansatz des Films. Was könnte reizvoller sein, als die Welt der französischen Gastronomie? Sie gehört zu unserem nationalen Kulturerbe, ein begehrter Bereich, der zum Ansehen Frankreichs weit über die Grenzen hinaus beiträgt."