Die unanständige Schönheit der Eva Green - Die 30-Jährige erklärt, dass sie sich oft wie eine Pornodarstellerin fühlt, weil das Hauptinteresse der Presse meist auf den Nacktszenen in ihren Filmen liegt
Eva Green fühlt sich manchmal wie eine Pornodarstellerin. Die 30-jährige Schauspielerin, die am 5. Juli 1980 in Paris geboren wurde, hat keine Scheu davor, sich für ihre Filme auszuziehen und offenbart, dass sie nicht verstehe, warum Menschen durch Sexszenen in Filmen so angezogen werden. "Als ich Die Träumer gedreht habe, war mir nicht klar, dass alle Fragen, die die Journalisten hatten, sich nur um die Nacktszenen drehen würden.", erzählt Green. "Mir wurden all diese Fragen über Sex-Szenen gestellt. Ich verstehe nicht, warum Menschen sich so sehr darum kümmern. Manchmal fühle ich mich wie eine Pornodarstellerin."
Eva Green, die unter anderem eine Hexenkönigin in Der goldene Kompass (2007), eine Schizophrene in Franklyn (2008) und eine mörderische lesbische Lehrerin in Cracks (2009) spielte, gab außerdem zu, dass sie es liebe, "böse" Charaktere zu spielen, die Geheimnisse haben.
"Ich fühle mich zu denen hingezogen, die böse, aber irgendwie kaputt sind. Es macht Spaß, einen Bösewicht zu spielen. Ich liebe Charaktere mit Geheimnissen. Es ist schön sie nicht alle zu kennen. Komplexes ist interessant."
Vor kurzem gestand Eva außerdem, vor der Kamera gerne hässlich auszusehen. "Ich bin wahnsinnig gern hässlich. In der britischen Fernsehserie 'Camelot' gibt es eine Folge, in der ich unter einer schrecklichen Hautkrankheit leide und Blut schwitze. Das war Wahnsinn. Immer schön sein ist doch fad", verriet sie ihre Leidenschaft.
Ihre Schönheit kann sie trotzdem nur schwer verbergen. In der Süddeutschen Zeitung vom 6. April diesen Jahres wurde sie vom Interviewer Jan Füchtjohann im Zusammenhang mit ihrem neuen Kinofilm Womb (2010) gefragt: "Frau Green, Sie sind als Bond-Girl international berühmt geworden, Bernardo Bertolucci hält sie für 'so schön, dass es unanständig ist'. Wie fühlt es sich an, dermaßen gepriesen zu werden?", und weiter: "Versuchen Sie uns durch diese Rollen mitzuteilen, dass das Leben mit einer schönen Frau immer eine Art Hölle ist?" Eva Green hat darauf eine überzeugende Antwort (Zitat SZ): "Ach, früh am Morgen ist das Leben mit einer schönen Frau eigentlich ganz nett."