Nymphomaniac: Gainsbourg in von Triers Porno-Drama
Nymphomaniac: Gainsbourg in von Triers Porno-Drama - Der dänische Regisseur Lars von Trier plant einen Film über eine Nymphomanin und die französische Schauspielerin Charlotte Gainsbourg will die Hauptrolle!
Die französische Schauspielerin Charlotte Gainsbourg wird - wie unter anderem The Hollywood Reporter berichtet - nach Antichrist (2009) und Melancholia bereits zum dritten Mal für den ebenso gefeierte wie umstrittenen Filmemacher Lars von Trier vor der Kamera stehen. Sein neues Projekt klingt so skandalträchtig wie so vieles Neue aus seinem Gesamtwerk: 'The Nymphomaniac' (Dänemark 2013).
Die Darsteller bleiben ihrem Regisseur treu - auch wenn Treue nicht in den Zusammenhang des Lars von Trier Films passt, denn dort wird es um eine nymphomane Frau (Gainsbourg) gehen, die ihre bislang verborgen gebliebenen erotischen Gelüste entdeckt.
Auch Charlotte Gainsbourg ist kein unbeschriebenes Blatt mehr: 1993 erschien die Literaturverfilmung Der Zementgarten nach einem Roman von Ian McEwan mit ihr. Eine auf der Berlinale mit dem Silbernen Bären für die beste Regie ausgezeichnete Inzeststudie von Regisseur Andrew Birkin (siehe Salz auf unserer Haut).
Diese galt lange Zeit als unrealisierbar, bis Bernd Eichinger (im Januar 2011 plötzlich und unerwartet verstorben) als Produzent einsprang. Dank der hervorragenden Besetzung gelang damals ein spannendes Drama zu einem skandalösen Thema.
Damals. Und heute?
Jetzt wird die 40-jährige Schauspielerin Gainsbourg eine Frau namens Joe verkörpert, die dem älteren Junggesellen Seligman (Skarsgård) ihre sexuelle Geschichte erzählt.
Noch vor dem ersten 'Take' zeichnet sich ab, dass der Film erneut die Gemüter spalten könnte, da von Trier plant, sowohl eine Soft- als auch eine Hardcore-Version des Filmes zu drehen. Es wird vermutet, dass in dieser zweiten Fassung explizite Penetrationsszenen gezeigt werden.
Der Film 'The Nymphomaniac' wird von der dänischen Produktionsfirma Zentropa Entertainments komplett in Nordrhein-Westfalen gedreht, wo schon Antichrist entstand. Von der NRW Filmstiftung soll das Vorhaben mit 1,2 Millionen Euro unterstützt werden, die Produktion soll im Sommer beginnen.