Steve McQueen spielt seinen Oscar-Gewinn runter - Der Regisseur schrieb 2014 Geschichte. Er wurde mit '12 Years a Slave' zum ersten schwarzen Regisseur, der einen 'Oscar' gewann. Was sagt er selbst dazu?
Vorneweg, um möglichen Verwirrungen zuvorzukommen: der klassische Hollywood-Schauspieler Steve McQueen ist allseits bekannt, aber wie steht es um Steve McQueen?
Wo da der Unterschied liegt, fragen Sie sich? Nun, außer dass man beim Anklicken der zwei vorangegangenen Namen auf zwei völlig unterschiedliche Filmografien stößt, endete die legendäre Filmkarriere des einen Steve McQueen mit dessen Tod am 7. November 1980 im Alter von 50 Jahren, während der andere Steve McQueen zu diesem Zeitpunkt gerade einmal 11 Jahre alt war und seine Karriere jetzt mit bislang drei Spielfilmen erst richtig in Schwung gekommen ist. Drei Filme, aber was für welche! Dazu unten mehr. Hier erstmal die Steckbriefe der 2 McQueens:
Die Details: Sein Werk 12 Years A Slave wurde bei den Academy Awards in diesem Jahr als bester Film 2014 ausgezeichnet. Doch der Regisseur des Sklaven-Dramas denkt nicht, dass sich dadurch etwas für ihn grundlegend verändert hat.
In der BBC-Show 'Desert Island Discs' wurde er gefragt, was der Oscar-Gewinn für die schwarze Gemeinde bedeuten würde. Er antwortete:
"Das ist mir überhaupt nicht wichtig. Ich glaube nicht, dass es irgendetwas gibt, das schwarze Menschen nicht tun könnten. Also hat das keinerlei Auswirkungen auf mich. Ich meine, na und?"
Sein 2013 erschienener Film 12 Years A Slave, bei dem unter anderem Brad Pitt, Michael Fassbender, Benedict Cumberbatch und Lupita Nyong'o mitspielen, erzählt die wahre Geschichte eines afroamerikanischen Familienvaters, der entführt und versklavt wird. Der britische Filmemacher sagte zudem, dass er nicht darauf aus ist, mit seinem Beruf steinreich zu werden:
"Ich brauche kein Geld. Wenn man kein Geld braucht, dann ist man frei. Man macht, was man will", so McQueen.