Andrew Warhola wird Pop Art Star - zu Warhols 25. Todestag
Andrew Warhola wird Pop Art Star - zu Warhols 25. Todestag - Vor 25 Jahren, am Morgen des 22. Februar 1987, verstarb der Künstler Andy Warhol in New York City. Wir stellen Filme über ihn, mit ihm und von ihm vor. 15 Minuten Ruhm!
Vor 25 Jahren, am Morgen des 22. Februar 1987, verstarb der Künstler Andy Warhol "überraschend und unter bis heute ungeklärten Umständen an den Komplikationen einer Gallenblasenoperation", so Wikipedia. Dort, wo er in seinem Leben am aktivsten und kreativsten war: in New York City.
Das Leben des Andy Warhol (geb. 06.08.1928 als Andrew Warhola in Pittsburgh/Pennsylvania, gest. 22.02.1987 in New York) repräsentiert die klassische Aufsteigergeschichte vom Tellerwäscher zum Millionär.
So zeigt es eine Dokumentation von Kim Evans, die vom Label Arthaus im November 2004 veröffentlicht wurde und auf DVD entleihbar ist. Mit dem Titel Andy Warhol - Der Künstler. Das Werk. Die Zeit. (Großbritannien 1987) ist dies das erste längere filmische Porträt über Warhols Leben und Werk seit dem Tod des Künstlers im Februar '87.
Arthaus über Andy Warhol und die Filmdokumentation über ihn: "Er wurde in den Industrieslums von Pittsburgh als Kind tschechischer Einwanderer geboren. Während seiner Jugend träumte er von den Hollywoodstars und wurde am Ende selbst einer: berühmt für seine Pop Art, seine bizarren Untergrundfilme und für seine obsessive Nachtschwärmerei, die ihn 20 Jahre lang auf jede Party in New York trieb.
Dieser Film zeigt Warhol, der ein Vierteljahrhundert mit den Medien spielte, und untersucht die künstlerischen Leistungen seiner Karriere von der Malerei über die Filme, Bücher und seinen Beitrag zur Rockmusik. Gezeigt werden Filmausschnitte aus 'Chelsea Girls' (1966), 'Lonesome Cowboys' (1968) und Women in Revolt (1971), Archivmaterial, Ausschnitte aus Nachrichtensendungen und Kommentare vieler seiner engsten Mitarbeiter wie Ondine, Ondine, John Giorno und Brigid Berlin."
Zu den Anfängen von Andy Warhols Leben führt Sie die ebenfalls hier im Verleihprogramm erhältliche Dokumentation Absolut Warhola (Deutschland 2001) von Stanislaw Mucha.
Mit viel Liebe und Witz porträtiert der Regisseur hier die originelle Familie Warhols, die mit dessen Kunst herzlich wenig anfangen konnte und zahlreiche Bilder auf den Müll warf. Entstanden ist ein humorvoll-skurriler Einblick in eine Welt, die von der New Yorker Kunstszene kaum weiter entfernt sein könnte.
Absolut Warhola: Tief in der slowakischen Provinz, im Dörfchen Miková, liegt der Geburtstort Andy Warhols. Hier und im Nachbardorf Medzilaborce leben noch immer zahlreiche Warholas. Tanten, Vettern und Kusinen der amerikanischen Pop-Ikone. Sie alle haben jede Menge Zeit, ausreichend Schnaps und ein paar vage Vorstellungen von ihrem weltberühmten Verwandten...
"Jeder Mensch kann für 15 Minuten ein Star sein", behauptete Andy Warhol.
Im Spielfilm I Shot Andy Warhol (Großbritannien/USA 1996) ist die radikale Feministin Valerie Jean Solanas (verkörpert durch Lili Taylor) von dieser Idee so fasziniert, dass sie sich in die abgehobene Szene des Künstlers drängt. Als Valerie aber wegen ihrer radikalen Ansichten aus dem erlesenen Kreis verstoßen wird, beschließt sie, ihre 15 Minuten Ruhm selbst einzufordern und kauft sich eine Waffe...
Basierend auf dieser Begebenheit, entwarf Filmemacherin Mary Harron ein exzellent recherchiertes und spannendes Sittenbild der New Yorker Kunstszene um Andy Warhol (dargestellt von Jared Harris).
Ein Mädchen an seiner Seite führt uns im Spielfilm Factory Girl (USA 2006) nah an sein Schaffen heran: Edie Sedgwick. Ein Hollywood-Porträt der schillernden, tragischen Sixties-Ikone und Andy-Warhol-Muse Edie erzählt. Aus dem beschaulichen Nest Cambridge kommt Edie (Sienna Miller) in das pulsierende New York der 60er-Jahre.
Dort trifft sie Andy Warhol (diesmal: Guy Pearce), der von ihrem Charisma fasziniert ist. Edie wird zu Warhols Muse und gemeinsam werden sie zu den Stars der New Yorker Kunstszene. Für beide gibt es scheinbar keine Grenzen mehr. Eine stillgelegte Hutfabrik verwandelt Warhol in seine Factory, einen rauschenden Lust- und Kunsttempel, dem Sinnbild für das ungezügelte Leben in den 60er-Jahren. Kunst, Drogen und freie Liebe prägen hier den Alltag, und mittendrin ist Edie, Warhols "Poor little rich girl". Scheinbar an der Spitze angelangt, verliebt sie sich in einen angesagten Rockstar (Hayden Christensen). Hin- und hergerissen zwischen Warhol und ihrer neuen Liebe wird Edie schließlich von beiden fallen gelassen...
Der Künstler Julian Schnabel, Freund, Malerkollege und New Yorker Insider, schildert schließlich in farbenfrohen, wild inszenierten Bildern den Aufstieg und jähen Drogentod seines Freundes und liefert einen einzigartigen Einblick in die New Yorker Kunstszene der 80er Jahre, in: Basquiat (USA 1996). Bis in die kleinste Nebenrolle hochkarätig besetzt - von David Bowie als Andy Warhol bis hin zur Pop-Trash-Queen Courtney Love.
Dort entführt Regisseur Schnabel den Zuschauer ins New York der 80er Jahre, wo der 20-jährige schwarze Graffiti-Sprayer Jean-Michel Basquiat (Jeffrey Wright) von einer Galeristin entdeckt.
Für das unkonventionelle Maltalent beginnt eine steile Karriere. Der hübsche Wilde gewinnt im Nu die Herzen der High-Society-Frauen und der Geschäftsleute. Seine jugendliche Leichtigkeit und Intelligenz animiert selbst den Künstlerfürsten Andy Warhol (David Bowie), wieder zum Pinsel zu greifen. Es entwickelt sich eine spannende Freundschaft zwischen Schwarz und Weiß, Jung und Alt...
Die Gegensätze in Andy Warhols Leben, seine Entwicklung zu einem der bekanntesten Kunstschaffenden aller Zeiten bis hin zu seinem Tod, heute vor einem Vierteljahrhundert, erleben Sie hautnahm - zumindest am Bildschirm - mit den nun folgenden Filmen über ihn, mit ihm und von ihm: Andy Warhol.