Es wird dich fressen.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von
Filmfan "Fenolin" am 03.01.2012Auch mal wieder so ein Film, wo der Umschlagtext mehr verspricht, als eingehalten wird. Der Film ist langatmig, langweilig und spannungsarm. Die 08/15-Story mit den feiernden Teenies haut sicher nun keinen mehr vom Hocker, aber wenigstens gibt es da noch Filme, die mehr draus machen. Dieser jedenfalls nicht. Die Kumpels feiern in einer Waldhütte ihren Abschluß, doch dann stört ein blutiger Typ die Idylle, der um Hilfe sucht. Man kann ihn zwar vertreiben, trotzdem saut er vorher noch alles voll. Was kommt, ist klar, auf einmal werden auch Leute aus der Gruppe krank und die Einheimischen sind auch keine große Hilfe, eher das Gegenteil. Man hätte mehr daraus machen können, hat man aber nicht.
Man wartet vergeblich darauf, daß jetzt endlich mal was wirklich Wichtiges passiert, leider tut es das nicht, es plätschert vor sich hin und dann wird man stellenweise noch mit debilen Dialogen z.B. von einem Polizisten genervt, der erzählt, was für ein toller Partytyp er eigentlich ist. Es gibt weder Schockmomente/effekte noch Action, es kommt einfach keine Spannung auf. Es gibt maximal ein paar Ekelszenen und das war es auch schon. Die Protagonisten bestechen teils auch wieder durch ihr dämliches und unlogisches Handeln, z.B. statt den räudigen Köter gleich zu erschießen, wird er nur ein paar Mal vertrieben, um dann am Ende doch noch ein paar Leute zerfleischen zu können. Ach ja, wenn wir schon dabei sind, sterben tut über längere Zeit im Film eigentlich kaum einer, erst am Ende hat man sich wohl gedacht, jetzt müssen mal ein paar Leute dran glauben, also können ja auch gleich mal zwei gleichzeitig den Löffel abgeben. Und dabei fiebert man nicht mal mit, denn die Charaktere sind natürlich auch wieder mal von der Stange, da wäre das Pärchen; der Schüchterne mit seiner Schulfreundin, bei der er sich bislang nicht getraut hat, mal ranzugehen; der Freak, der ständig blöde Späße macht, die außer ihm keiner gut findet, und ein paar Dorftrottel, die eigentlich kaum was Sinnvolles zur Handlung beitragen.
Warum es diesen Virus gibt, woher er kommt und was es damit auf sich hat, wird nicht geklärt.
Ich erwartete hier nebenbei auch keinen Splatter-Film, aber selbst das Thema Viruserkrankung wurde schon mehrfach spannender und besser umgesetzt. Die Schauspieler sind vermutlich auch nicht ohne Grund eher unbekannte Gesichter, da sie auch allesamt nicht wirklich mitreißen können.
Ich kann vom Film nur abraten, die Handlung ist proportional blutleer zum Blutgehalt des Films an sich, der eigentlich nur aus Blutschmiererei besteht.
ungeprüfte Kritik