Die Erzählweise ist weder neu, noch besonders zuschauerfreundlich. Gleichwohl stellt sich natürlich die Frage, ob bei chronologischer Handlung THE BIG BANG vielleicht etwas banal gewirkt hätte. Ich denke ein guter Regisseur hätte auch aus diesem Plot was machen können. Zumindest kann THE BIG BANG eine anprechende Optik aufweisen, neben ein paar unterforderten Darstellern. 2,80 Diamanten-Sternen im Lampenschirm.

Ein sehr zwiespältiges Werk, was aber doch meist dafür spricht, daß zumindest auch etwas außergewöhnlich vorhanden ist und das trifft auf I´M A CYBORG, BUT THAT´S OK definitiv zu. Auf der einen Seite die dröge Zurschaustellung (weitgehend) unglaubwürdiger Psycho-Typen, während auf der positiven Seite unter anderem die intelligente Erzählstruktur und die innovative Bildsprache zu nennen sind. Wie bei so vielen asiatischen Produkten, nicht für jeden `Westler´ geeignet und auch mich konnte dieser Non-SciFi-Streifen vor allem deshalb nicht begeistern, weil mir bisweilen eine extreme Sinnlosigkeit vor Augen geführt wurde und zwar nicht des Lebens, sondern solcher Filme. Dennoch gibt es 3,10 Cyborg-nur-in-der-Einbildung-Sterne für eine guten Versuch.

Interessant ist die Variante schon; einen Film zu machen mit (angeblich) unvorhersehbaren Wendungen, aber mit der frühen Vorabbeschau (Vorblende) auf die weitere Handlung, die jene Wendungen gleichwohl ankündigen. Es hätte alles noch viel besser funktioniert in DESERT SAINTS - IN DER WÜSTE DES TODES, wenn so manche Wendungen tatsächlich kaum vorhersehbaren wären und vor allem, wenn der Plot auch nur noch halbwegs realistisch gestaltet worden wäre. So gibt es halt lediglich 2,80 wüste(n)Sterne unter Amateueren, vor allem bei Killern und Regisseuren.

Alles wirklich nicht schlecht: Gute Darsteller, gute Inszenierung, ordentlicher Horror, interessantes Setting. UNDERGROUND - TÖDLICHE BESTIEN hat nur zwei Probleme. Das ist alles nix Neues und vor allem: Wo einst Elite-Soldaten unaufgeklärt ihr Leben ließen, können nun Massen von Disco-Kids eine Party feiern? Wirklich nicht überzeugend! 2,90 wieder einmal kreischende Tussi-Sterne im Untergrund der Hölle.

Diese britische Krimi-Gangster-Komödie versucht sich auf den Spuren von SCHNAPPT SHORTY und vor allem den diversen Guy-Ritchie-Streifen. Leider sind diese Spuren etwas zu groß für CIRCUS, denn der Film vermag nur wenig Glaubwürdigkeit auszustrahlen und der gezeigte Humor ist auch nur sehr begrenzt gelungen. 2,90 Jeder-Mit-Und-Gegen-Jeden-Sterne in einer Welt voller egoistischer Gangster.

Im deutschen TV lief der Streifen unter dem Titel: "Unter Beschuss." CROSSFIRE gestaltet sich überraschend spannend und flott zu Beginn und wird gegen Ende sogar recht schießfreudig und blutig. Zum Finale hin wird man als Zuschauer gar an DAS ENDE von John Carpenter erinnert, obwohl ich hierbei keine Absicht unterstelle. Ein Vier-Sterne-Film wäre CROSSFIRE geworden, wäre das Alles inhaltlich ein wenig überzeugender, aber so gibt es leider nur 3,40 Deer-Hunter-Sterne im französichen Kriegsgebiet der Vorstadt.

Die Idee ist nicht schlecht, auch wenn man sehr offensichtlich Richtung SAW und seiner Ableger schielt. Spannung ist vorhanden und der Film NINE DEAD geht auch ordentlich voran. Aber es fehlt irgendwie das Überzeugende, der Kick, oder das Besondere an diesem Streifen. So bleibt er Durchschnitt und bekommt wenigstens 2,90 Stangen-Tanz-Sterne mit tödlichem Ausgang. Der finale Schluß (unmittelbar Sekunden vor dem Abspann) hat allerdings meiner Meinung nach schon ein Hauch von Einmaligkeit.

Da wurde das Buch bzw. Hörbuch deutlich abgespeckt, aber ansonsten ist das Übrige wie in der Vorlage und damit weitgehend lustig. Das liegt nicht zuletzt in der Tatsache begründet, daß der Autor selbst das Drehbuch geschrieben hat. Ein kurzweiler Streifen sehen wir als Zuschauer und haben RESTURLAUB auch bald schon wieder vergessen. 2,90 Midlife-Sterne in Argentinien und Deutschland.

Nur weil ein Plot sehr sehr nahe an der Realität weilt, ist der zugehörige Streifen noch lange nicht besonders interessant. TWO LOVERS zeigt das wahre Leben, aber das war es dann auch schon. Würden nicht ganz vorzügliche Darsteller dieses Leben darbieten, der Film wäre dann sogar völlig uninteressant. Das Finale ist obendrein ein wenig schmalzig. 2,30 David-Sterne in New York.

Von allen Mindfuck-Filmen wohl der eindeutig langweiligste und er ist zudem auch unter Durchschnitt inszeniert. NOVEMBER bastelt sich aus zuvor überzeugenden Werken STAY und THE JACKET einen durchsichtigen, balanglosen Sterbe-Thriller zusammen, der eigentlich nur dann überraschen kann, wenn der aufmerksame Zuschauer zuvor noch nie einen Mindfuck-Film gesehen hat. 1,80 Ladendieb-Sterne inklusive Seitensprung und unnötiger Psychiaterin.

Überaus konstruiert und unglaubwürdig. Leider ist 88 MINUTES nicht gelungen, weil die Macher offensichtlich die Schwachstellen des Plots wohl irgendwann selbst erkannt hatten und danach das Alles nur noch weitgehend lustlos herunterfilmten. Auch Al Pacino ist so überzeugend in seiner Rolle, vergleichseweise wie ein Stephen Hawkins als Müllmann. 2,30 Seilzug-Sterne für ne Menge Frauen am Harken oder am Seil und nur selten am Zug.

Die 70 Minuten Teenie-Gehabe wurden noch gestreckt mit s/w-Einspielern aus der ollen Kiste "Pannenshow in RTL2". Zugegeben der ein oder andere Witz war nicht gänzlich unlustig, aber die paar Highlights reichen einfach nicht aus für einen zumindest durchschnittlichen Spielfilm. 1,90 Klopapier-T-Shirt-Sterne zwischen Marketing-Loser und Huren.