Der gezeigte Humor ist derb, aber meist gar nicht mal schlecht. Gleichwohl muss man diese Art der Komödie als Zuschauer explizit mögen, ansonsten wird man bei KILL THE BOSS 2 enttäuscht werden, denn mit Persiflage, oder etwa hintergründigem Witz hat der Streifen rein gar nichts zu tun, sondern immer rücksichtslos brachial, aber hin und wieder auch mal einfallsreich. 2,90 fingierte Entführung-Sterne in Los Angeles.

Eine filmisch ziemlich schwer umsetzbare Geschichte. Regisseur M. Night Shyamalan hat das Problem vergleichsweise ordentlich gelöst. SPLIT ist dadurch wenigstens ein durchschnittlicher Thriller geworden. Wirklich interessant wird der Film allerdings erst im Finale, wenn die Verbindung zu UNBREAKABLE - UNZERBRECHLICH hergstellt und vor allem offenkundig wird, dass ein Sequel zu erwarten ist, in dem die beiden Streifen zu einem dritten verwoben werden. 3,20 multiple Persönlichkeit-Sterne in Philadelphia.

Beginnt interessant und auch ein wenig anders, nur um dann anschließend immer unübersehbarer zum Standard-Gangster-Plot zurückzukehren und sogar mit einem langweiligen, unglaubwürdigen, hollywoodreifen Finale zu enden. SON OF A GUN hat damit in seiner zweiten Hälfte zu viele Möglichkeiten verschenkt für einen überdurchschnittlichen Film. So halt nur 2,90 goldige Sterne in Australien.

Gar kein ganz so mieser B-Streifen im Haunted-House-Style. HOUSE OF FEARS besitzt ein paar wenige gute Ideen in einem mittelmäßigen Sujet, interpretiert von einer Handvoll passabler Darsteller. Nix Neues aus der Spuk-Slasher-Ecke, aber in größter Not gerade noch so anschaubar. 2,60 Salem-Sterne in Oregon.

Ein gnadenloser Mittelalter-Fantasy-Thriller und damit inhaltlich ein Streifen, den man als Publikum nicht allzu oft betrachten kann, weil es einfach nicht so viele davon gibt. Tatsächlich aber noch weitere positive Aspekte, sind dann bei SOLOMON KANE nicht mehr gar so einfach zu finden. Der Film ist halt ein ordentlich gemachter Beinahe-Blockbuster, ohne nennenswerte Überraschungen. 2,70 kämpfende Sterne in England.

Interessantes, aber kreativ mangelhaft in Szene gesetztes Promi-Beziehungsdrama. COCO CHANEL & IGOR STRAVINSKY vermag des öfteren das Publikum in seinen Bann zu ziehen, um jenes schnell wieder dramaturgisch zu enttäuschen. Ein recht ambitioniertes, allerdings oft auch langweiliges History-Werk mit viel Luft nach oben. 2,70 Künstler-Sterne in Paris.

Ziemlich ehrlich, recht schonungslos und weitgehend realistisch. STILL ALICE - MEIN LEBEN OHNE GESTERN ist ein Kranken-Drama, welches aber halt auch vorhersehbar ist und nur wenig Neuigkeiten dem Zuschauer vermitteln kann. Der Film arbeitet sich hauptsächlich an der Mitfühlseele des Publikums ab. 3,10 vergeßliche Sterne in New York.

Ein zeitweise inhaltsleeres Drama, wobei die Bezeichnung Drama schon ein wenig daneben zielt. EINE DAME IN PARIS besitzt zudem weder einen künstlerischen Zugang noch eine besondere Dramaturgie. Allein die Darsteller wissen zu überzeugen, was aber halt für einen interessanten Spielfilm eindeutig zu wenig ist. 2,30 Hilfe-Sterne direkt aus Estland.

Langweiliger Polit-Thriller mit den üblichen Klischees und ohne Ideen, oder gar Esprit. WAS NIEMAND WEISS ist somit inhaltlich Standardware und filmisch ein Offenbarungseid. Dies kann man sich als Zuschauer auf jeden Fall ersparen, außer man ist ein Extrem-Fan dieses speziellen Genres. 2,20 Massenvernichtungswaffen-Sterne in Dänemark.

Paralleluniversum, Zeitschleife, Mad Scientist, Thriller, Endzeit- und Katastrophen-film. FINAL IMPACT wollte fast alles in seinen Plot einbringen, doch herausgekommen ist leider nur ziemlich wirrer Trash, der auf der Liste der Unmöglichkeitsskala ganz weit oben rangiert. Damit darf man einem Science Fiction Genre Liebhaber wahrlich nicht zu Leibe rücken. 1,60 abgestürzte SciFi-Sterne im Schwarzen Loch.

Nicht zu wechseln mit dem Fast-SciFi-Klassiker MOONTRAP aus dem Jahr 1988. Zwar ist MOONTRAP - TARGET EARTH mehr oder weniger vom selben Team inszeniert worden und kann als Quasi-Sequel zum ursprünglichen Werk gesehen werden, allerdings fällt dieser neuerliche Streifen schon deutlich ab. Sowohl die Tricktechnik, wie auch der Plot-Inhalt lassen zu wünschen übrig und spielen diesmal ganz eindeutig in der B-Liga. 2,30 Roboter-Sterne auf dem Mond.

Ein eher untypisches Werk von Tom Tykwer und mit Sicherheit auch nicht sein Bestes. DREI ist zwar grundsätzlich interessant, allerdings niemals irgendwie spektakulär. Die Darsteller sind klasse, während die Art der Inszenierung meist eher bieder ausfällt. Vieles ist vorhersehbar und konstruiert, gleichwohl sind Überraschungen zu entdecken und auch der komplette Film bleibt immer konsistent. 3,30 bisexuelle Sterne in Berlin.