Ein gelungener, sehr britischer Film mit toller Besetzung, anrührenden Momenten, viel Witz und Charme und natürlich auch einer Romanze. Naja, einer Menge Romanzen, wenn man es genau nimmt, denn der Scheich liebt sein Volk. Der Film hätte viel mehr Beachtung verdient.

Klasse Film, Klasse Musik, Klasse Darsteller. Ein sehr ernstes Thema wird humorvoll angegangen, dabei keineswegs verniedlicht oder verharmlost. Die Gratwanderung ist außerordentlich geglückt. Lohnt sich.

Auch Teil 2 der Cornetto-Trilogie ist richtig gut gelungen, die gesamte "Bagage" ist mit dabei, wie es sich gehört, und Timothy Dalton als Fiesling hat sichtlich Spaß an seiner Rolle. Wiederum stehen äußerst schräge Ideen zur Vernichtung einer Kleinstadtidylle zur Verfügung, eine Menge Hommagen, viel Blut und erstaunlich wenige Tote. Macht Spaß!

Auch für Erwachsene ein gelungener, witziger und liebevoller Animationsfilm, genau das Richtige für triste Novembertage.

Es steht drüber "Quentin Tarantino präsentiert" und er hat sich nicht nur dafür bezahlen lassen. Denn RZA erweist sich als gelehriger Schüler, der einen asiatischen Western (nein, es ist definitiv kein Eastern!) in epischer Breite gedreht hat. Musik und Blut werden wie bei Tarantino gekonnt kombiniert (wobei mir die Musik nicht zusagt, aber sie ist stimmig zum Film), es gibt jede Menge Tote, und jede Menge sehr gut gelaunter Darsteller, die ihre Rolle mit Spaß absolvieren. Ein besonderer Pluspunkt: Anders als bei Tarantinos Kill Bill und Django kein Abrutschen ins Pathetische. Sehr schön vor allem der Kurzauftritt von Pam Grier! Richtig gut gelungene Unterhaltung.

Den Vorrednern zum Trotz finde ich diesen Film richtig gut gelungen, ein Album umgesetzt zum Film mit einer surrealen Reise ins Selbst. Die Idee, wie die Erinnerungen "gestohlen" werden, um auf diese Weise ein entsetzliches Trauma zu verarbeiten, finde ich klasse. Wirr und unverständlich empfand ich da gar nichts, es wurde alles bis ins kleinste Detail aufgelöst. Es ist eine fantastische metaphorische Reise, die nicht gleich alles vorkaut und die sich ein bisschen ins Experimentelle wagt. Um Fantasy geht es hier überhaupt nicht. Nur weil ein sprechender Schneemann vorkommt, muss es nicht gleich "Schublade Fantasy" sein. Wenn man Filme à la Schema F will, sollte man die Finger weglassen. Optik und Musik sind harmonisch zusammengefügt. Prima!

Was für ein zauberhafter, bezaubernder, wunderschöner Film! Hervorragend gemacht, hervorragende Darsteller, da stimmt einfach alles. Keine Ahnung, wie man auf die Idee kommt, so einen Film zu machen, aber das Experiment ist vollauf gelungen. Und als Stepptanz-Fan bin ich natürlich vor allem von der letzten Szene hin und weg.

Was für's Herz! Ein eher stiller, aber zauberhafter Film. Tim Burton hat technisch gelungen Stop-Motion und CGI in S/W vereint, ganz dem klassischen Frankenstein entsprechend. (Falls jemand wegen des Titels ratlos sein sollte - ein Weener ist in den USA ein Dackel, hergeleitet von den Wieners, den Würstchen.)
Die Geschichte ist liebevoll, die Figuren wie bei Burton üblich skurrile Charaktere, und neben dem Verbraten der Horror Movies und der beliebtesten Monsterfiguren hat er eine recht lustige und originelle Variante zur Monsterschöpfung eingebaut.

Hervorragende, dokumentarisch aufgemachte Verfilmung über das Sterben. Wie geht der zum Tode Verurteilte damit um, wie seine Familie, die Freunde? Welche Hilfe kann man erwarten, was kann man überhaupt tun? Ganz ohne Tränendrüse, doch immer ganz nah dran, als wären wir selbst dabei und davon betroffen. Es hilft, den Dingen ins Auge zu schauen, darüber nachzudenken. Überaus gelungen.

Ein harter, schonungsloser Film, der zum Glück ein - relativ - tröstliches Ende hat. Es kann gut gehen - wir werden es nicht erfahren, und das ist gut so. Die Chancen bestehen, darauf kommt es an. Tolle Schauspieler, toll gemacht!

Hervorragend gemachter Film, der teils sehr authentisch wirkt. Da nicht alle Handlungsstränge aufgelöst werden, gibt es einen Stern Abzug. Ansonsten: sehr lohnenswert.

Pferdefilme sind natürlich eher pathetisch, aber die Unmenschlichkeit des Ersten Weltkriegs kann man kaum anders schildern. So erleben wir die verschiedenen Seiten der Fronten, und dass es überall Menschen sind, die so unterschiedlich gar nicht sind. Schön gemacht.