Kritiken von "spiegelblicke"

Chain of Fools

Verbrecher und andere Chaoten.
Komödie, Krimi

Chain of Fools

Verbrecher und andere Chaoten.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.04.2024
"Chain of fools" ist eine verworrene Gangstergeschichte, die in der gelebten Skurilität ein wenig an "11:14" erinnert.

Hin und wieder erscheint mir der Humor zu überzogen, um tatsächlich lustig zu sein, wenngleich ich durchaus über jemanden, der einem anderen ein Brot ins Gesicht wirft, um diesen aus dem Konzept zu bringen, durchaus lachen konnte.

Vereinzelte Neben-running-gags, wie die Polizisten, die sich im playboy hat ablichten lassen, ermüden eher als das sie mich unterhalten haben, punktet "Chain of fools" dementgegen wieder mit seiner Besetzung.

Durch das recht hohe Erzähltempo wie auch die ein oder andere Rückblende, die nochmals neue Offenbarungen mit sich bringt, bleibt die Spannung wie Kurzweiligkeit durchaus konstant, der Ausgang erlaubt sich trotz aller Unglaubwürdigkeit eine bitterböse Note. 

Kann man gewiss mal zwischendurch gucken, stellt jedoch nichts dar, was ich unbedingtin Bälde erneut ansehen möchte.

ungeprüfte Kritik

Le Weekend

Lovestory, Komödie, Drama

Le Weekend

Lovestory, Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.04.2024
Le Weekend ist ein tragischkomischer, bisweilen schmerzhaft-bissiger Kommentar zu einer Ehe, die sich trotz  - oder grade durch - nahezu dreißigjährigem Bestand förmlich auseinanderdriften lässt.

 Die Unterschiede, die Nick und Meg womöglich vor Jahren noch als Grund sahen, sich zueinander hingezogen zu fühlen,liegen nun als unausgesprochener Konflikt in der Luft. Ein wenig befremdlich mögen  manche sexuellen Szenen / Gebahren wie auch vermeintlich hasserfüllte Streitigkeiten wirken, stellt "Le Weekend" jedoch insgesamt einen zugkräftigen, ernsthaften und doch unterhaltsamen Filmbeitrag dar. Das Schauspiel der Hauptpersonen wie auch die nicht ganz so unbedeutende Nebenrolle in Form von dem alten Bekannten Morgen, den das Paar zufällig in Paris trifft überzeugt bis ins kleine Detail, erkennt man sich oder andere Paare altersunabhängig in dem ein oder anderen Moment wieder und kommt nicht umhin, sich und seine Beziehungen - bzw. sein Verhalten in diesen - kritisch zu betrachten.

Ingesamt kein lockerer unterhaltsamer Film, eher leicht verletzend und in manchen Momenten grausam, hallt der Zusammenhalt des Paares jedoch in Würde nach.

ungeprüfte Kritik

Threshold

Halbgötter in Weiß - Zwei Wissenschaftler. Ein Experiment.
Science-Fiction

Threshold

Halbgötter in Weiß - Zwei Wissenschaftler. Ein Experiment.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.04.2024
Ein frühes Werk (welchem man das Alter gewiss anmerkt), welches sich mit der Frage, was medizinisch notwendig oder moralisch verwerflich ist, beschäftigt, um völlig nebenbei auch das Rätsel aufzugeben, wer diese Entscheidungen überhaupt treffen darf.

"Treshold" ist hierbei durchgängig interessant, jedoch kaum ernsthaft spannend, beobachtet der Zuschauer viel zu oft Operationen am offenen Patienten oder betrachtet diese, wie diese nichtssagend, jedoch merklich verstört, in Großaufnahme präsentiert werden.

Donald Sutherland wie auch Jeff Goldblum nimmt man die jeweiigen Rollen vollends ab, vermisst man jeodch ein Maß an Einfühlsamkeit, an vermitteltem Gefühl, an transportierten Konflikt. 

Eine kleine Wendung im finale mag somit den Überraschungseffekt auf seiner Seite haben, bleibt "Treshold" zu guter Letzt jedoch recht offen, was "danach" passiert. Gut möglich, dass hier genau die Absicht der Macher lag, den Zuschauer mit dessen eigenen Gedanken zurückzulassen - für mich verfehlt das Gesamtwerk sodann jedoch eine mögliche Moral, wenngleich diese widerum die Macher sich hätten zu deutlich positionieren lassen müssen.

Insgesamt durchaus ein sehenswerter Filmbeitrag, bei dem es jedoch mit der einmaligen Sichtung getan ist.

ungeprüfte Kritik

Ben Is Back

Eine Familie. Ein Tag.
Drama

Ben Is Back

Eine Familie. Ein Tag.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.04.2024
"Ben is back" zeigt eine brillante Julia Roberts, die wie nebenbei alle anderen Darsteller an die Wand spielt und den erzählerischen Fokus auf sich lenkt, während es nach außen hin betrachtet auf den ersten Blick um den drogensüchtigen Sohn geht. Tatsächlich zeigt "Ben is Back" jedoch diverse Perspektiven der einzelnen Familienmitglieder wie auch des direkten wie indirekten Umfelds auf, ohne vehement mit dem Finger darauf zu zeigen. Es tut nicht Not, stets detailliert in Szene zu rücken oder gar nur aufzuklären, welche Einzelschicksale en detail hinter mehreren Andeutungen verbergen, konzentiert sich das Gesamtwerk unverblümt auf die eigene Welt, die Drogensüchtige immer wieder zurück reißt.

Gewiss mag man sich über den filmischen Ausgang ein wenig streiten können, sofern einem nach dem durchweg bewegenden Leinwandspiel der Sinn danach steht - alles in allem wirkt "Ben ist Back" schonungslos, ehrlich und zugleich unsagbar behutsam transportiert. es geht nicht um große Schockeffekte oder bahnbrechende Spannung; dennoch fiebert man von Szene zu Szene mit und lässt sich in das ein oder andere Lügenkonstrukt mit hineinreißen, ohne abschließend wahrhaftig wissen zu können, ,was vielleicht doch als Fluchtmöglichkeit gelogen war.

Ich hatte recht hohe Erwartungen an den Film - diese wurden zu guter letzt sodann sogar übertroffen.

ungeprüfte Kritik

Pitch Perfect 3

Letzte Runde Pitches.
Musik

Pitch Perfect 3

Letzte Runde Pitches.
Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.04.2024
Anna Kendrick ist erneut die Hauptfigur, die mehr oder minder als einzige eine greifbare Figurenzeichnung abbekam - die meisten der anderen Bellas bleiben fast beliebiges Beiwerk. "Pitch Perfect 3" thematisiert tatsächlich die berufliche Weiterentwicklung der einzelnen Bellas und lässt die beinah zu aufdringlichen Romanzen der ersten Teile hinter sich. Dass die Geschichte zudem in eine Art softes Geiseldrama abdriftet, muss man zu nehmen wissen - die Bühnenshows rücken hingegen fast komplett ins Nebensächlich, so dass auch das Kommentatorenduo seltsam verloren wirkt.

Dadurch, daß gefühlt stets die gleichen Songs laufen, springt der Funke hier so rein gar nicht über - die erste Viertelstunde des Films ist irgendwie noch die beste.

Ein netter Abschluss der Bella-"Karriere", jedoch nichts, was man unbedingt gesehen haben muss - der Witz um Lilly, die nun spontan Esther heißen soll, weil sie einen lautstarken Satz von sich gibt, fühlt sich ähnlich befremdlich an wie der Umstand, daß eigentlich jeder, der in "Pitch perfect 3" mehrere Sekunden via Großaufnahme zu sehen ist, perfekt singen kann - und dies natürlich absolut spontan und choreographisch auf alle Umstehenden abgestimmt.

Insgesamt somit enttäuschend.

ungeprüfte Kritik

Pitch Perfect 2

Jetzt rocken sie die Welt!
Musik

Pitch Perfect 2

Jetzt rocken sie die Welt!
Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.04.2024
Leider im Grunde eine Wiederholung des ersten Teils, wenn auch mit etwas gewagteren Gags und einer leicht "besseren" Figurenzeichnung. Naturgemäß ist auch hier vieles vorhersehbar - Paare finden zusammen, Sieger der jeweiligen Wettbewerbe und beruflicher Herausforderungen überraschen gewiss nicht.

Insgesamt durchaus nett anzusehen, könnte jedoch beinahe als Remake der zweiten Hälfte des Vorgängers durchgehen.

ungeprüfte Kritik

Night Swim

Alles, was du fürchtest, lauert unter der Oberfläche.
Horror, Thriller

Night Swim

Alles, was du fürchtest, lauert unter der Oberfläche.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 28.04.2024
Die Story hat mich von der Beschreibung als auch dem Trailer so angesprochen, dass ich die DVD direkt gekauft habe - rückblickend betrachtet nicht unbedingt die beste Entscheidung in meinem Leben, jedoch auch nicht die schlechteste. "Night Swim" hat etwas von "Amityville Horror", ist ingesamt jedoch moderner und nicht auf platte Schockeffekte ausgelegt. Weder wird es hier richtig gruselig, noch brutal - die düstere, beklemmende Atmosphäre funktioniert jedoch auf eigene Weise und hat mich für meinen Teil durchaus gefesselt. Die perfide Idee "dahinter", die das "warum" der Geschehnisse im Pool begleitet, punktet ähnlich wie die eigentliche Dramaturgie der kleinen Familie, in der man nicht zuletzt den Schmerz des jüngsten Sohnes spürt, der seinem Vater im Sportssinne nacheifern soll, dies jedoch nicht von Herzen will.

"Night Swim" ist für mich kein mitreißend-verstörender Schocker, eher ein empathisches kleines Drama mit gruseligem leicht-horresken Beigeschmack. Für die einmalige Sichtung hat mir das Ganze sehr gut gefallen, was nicht zuletzt den überzeugenden darstellerischen Leistungen zu verdanken sein dürfte.

ungeprüfte Kritik

Stories of Lost Souls

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 28.04.2024
Irrtümlicherweise ging ich bei "Stories of lost souls" davon aus, dass die kleinen Episodenfilme in einem großen gemeinsamen Zusammenhang enden würden; sprich - aber einer gewissen Stelle zusammenlaufen würden, ähnlich wie bei "Tatsächlich Liebe" oder gar "11:14". Leider sind die sog. Stories jedoch wahrhaftig lediglich Kurzfilme, die es offensichtlich nie auf einen richtigen Film gebracht hätten - dabei umfasst zumindest die Eingangsgeschichte ein interessantes Thrillerpotential, nervt jedoch die stumme Umsetzung mit aufdringlicher Musik viel zu sehr, um mich hier mit ans Boot zu holen. In der Folgegeschichte wird sodann zwar gesprochen, jedoch will der eigentliche Witz der Episode nicht wirklich aus sich heraus, während ich mich auch für die Silvestergeschichte kaum erwärmen konnte. Tatsächlich bin ich auf die DVD lediglich aufmerksam geworden, weil ich gerade eine Jeff Goldblum-Phase durchlebe - dieser darf zwar in einer nicht ganz so schlechtem Supermarktkurzfilm mitspielen, bleibt jedoch auch hier das Gefühl zurück, dass keiner der einzelnen Beiträge den letzten notwendigen Schliff gefunden hat. James Gandolfini liefert noch ein kleines Schmankerl , kann dies jedoch den recht willkürlich zusammengeklebten "Film" auch nicht mehr retten.

Sämtliche Vorfreude auf das Werk verpuffte und kehrte sich in pure Enttäuschung um. "Storys of lost souls" kann ich nun wirklich niemandem empfehlen.

ungeprüfte Kritik

Die Hochzeit unserer dicksten Freundin

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 28.04.2024
Rebel Wilson sehe ich in ihren zumeist selbstironischen Rollen recht gerne, während Kirsten Dunst mir ebenfalls als solide Darstellerin bewusst ist. Beide holen auch inmitten von "Die Hochzeit unserer dicksten Freundin" das möglichst beste aus ihrer jeweiligen Rolle heraus, kommen jedoch gegen die geballte Verharmlosung von durchgängigen Drogenkonsum bishin zu einer Überdosis, die schlichtweg mit den Worten "ihr geht es jede Woche so" beiseitegewicht wird nebst fortlaufend platten oder gar fremdschämlastigen Witzen nicht an. Die Story an sich hätte durchaus gelungen und amüsant werden können, schien es den Drehbuchautoren jedoch vorrangig darum zu gehen, eine weibliche Variante von einem Absturz a la "Hangover" zu kredenzen - nur eben ohne tagelangen Blackout und markant schonugsloser, was selbstverletztende Verhaltungsweisen, Essstörungen und versuchtem Perfektionis anbelangt. Hin und wieder hat der Film seine Momente und unterhält recht gut, sind gewisse Szenen rund um die eigentliche Hochzeitsplanung durchaus amüsant - leider jedoch ist auch hier die Filmvorschau ein Zusammenschnitt der einzigen wirklich gelungenen Momente, so dass man sich die Komplettsichtung mit dem völlig überflüssigen quasi-happy-end gewiss sparen kann.

ungeprüfte Kritik

Mini's First Time

Mein erster Mord. Sex, Mord, Intrigen - es gibt für alles ein erstes Mal.
Komödie, Krimi

Mini's First Time

Mein erster Mord. Sex, Mord, Intrigen - es gibt für alles ein erstes Mal.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 26.04.2024
Leider offenbart der Trailer des Filmes viel zu viel, so dass ich nur dringend empfehlen kann, diesen nicht anzusehen, damit "Mini's First Time" überhaupt noch seine gesamte Wirkungsweise entfalten kann.

Die gekonnt umgesetzte Bissigkeit des Gesamtwerks, welches mit der ein oder anderen gelungenen und nie zu übetrieben wirkenden Wendung daherkommt, zieht sich wie ein roter Faden durch die ebenso lobenswerte Besetzung und deren glaubhafte Darstellungen und sorgt für schwarzhumorige Momente.

Jene Front, die Filme wie "Das Biest", "Kopf über Wasser" oder gar "Wild Things" mochten, dürften an "Mini's First Time" Gefallen finden.

ungeprüfte Kritik

Dallas 362

Straße am Abgrund
Drama

Dallas 362

Straße am Abgrund
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 26.04.2024
"Dallas 362" ist im Grund ein weiterer Film über die Wendepunkte des Lebens - die befreundeten jungen Männer Dallas und Rusty haben von Kindheit an viel Zeit miteinander verbracht und viele Straftaten begangen. Beide wollen dieses Leben hinter sich lassen, beide jedoch auf eigene Weise.
Durch die Einblicke in die Vergangenheit von Dallas, dem Einfall, diesen zudem bei seinem Psychiater verweilen zu lassen, während auch seine Mutter nebst dem verstorbenen Vater eine nicht ungewichtige Rolle spielen, erhält der Zuschauer einen komplexeren Einblick, ohne das vorgenannte Aspekte ein Klischee nach dem anderen bedienen.

Hinzu kommt, dass "Dallas 362" trotz dargebotener Gangster/Action-Szenen nicht zu schwer daherkommt, sondern die ein oder andere auflockernde Szene so zu platzieren versteht, dass es insgesamt rund wirkt. Naturgemäß liegt es auch hier an der Besetzung selbst, dass der Genremix funktioniert, ohne überladen oder gar vorhersehbar zu wirken.

Für mich eine wirklich positive Überraschung, so dass ich mir nach der Ausleihe die DVD nachkaufte.

ungeprüfte Kritik

Sissy

Nenn sie nicht Sissy.
18+ Spielfilm, Horror

Sissy

Nenn sie nicht Sissy.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 26.04.2024
Manchen Filmen wird es durch die entsprechende Bewerbung eines gewissen Genres unnötig schwer gemacht, erfüllen diese sodann selten die Erwartungshaltung des Zuschauers und vermögen nur wenige "trotzdem" zu begeistern. "Sissy" wird des öfteren als Horrorkomödie beworben, so dass der ein oder andere von einem Werk ähnlich wie "Tucker & Dale vs. Evil" ausgeht. Tatsächlich ist "Sissy" jedoch eher eine dramaturgische - und ja, blutig-satirische - Auseinandersetzung mit Themen wie Ausgrenzung, Influencer, Freundschaften, versuchter Selbstliebe und Selbsthass.

Durch Rückblenden erfährt der Zuschauer immer weitere Details, was - oder vielmehr: wer - die einstigen besten Freundinnen Cecilia und Emma entzweit hat. Für mich sind die perfiden Entwicklungen, die der spätere Jungesellinnenabend von Emma mit sich bringt, durchaus glaubhaft, sollte man vielleicht dazu sagen, dass es sich hier ausschließlich um Frauen und einen (Klischee-)Homosexuellen handelt, der ähnlich vernichtende Urteile über andere fällt.

Die Entwicklung, die "Sissy" nimmt, ist gespickt von Zufällen, Unfällen und Enthüllungen, während wie nebenbei die Scheinwelt des Internets entlarvt wird.

Mir persönlich hat "Sissy" sehr gut gefallen, mochte ich die bisweilen skurillen Entwicklungen, die jedoch nie zu albern werden, sondern die Handlungen und Empfindungen der Protagonistin stets irgendwie nachfühlbar sein lassen.

ungeprüfte Kritik