Kritiken von "spiegelblicke"

Saw V

Mein ist die Rache.
Horror, 18+ Spielfilm

Saw V

Mein ist die Rache.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2023
Es ist schwierig, die verworrene Story, die trotzdessen „einfach nur logisch“ ist, wiederzugeben. „Saw 5“ greift wie gesagt auf alle der Vorgänger Teile zurück; wenn auch nur in sekundenweisen, aber dafür nicht weniger wichtigen Bezügen. So fragwürdig manches sein mag ~ gefallen hat mir hier vor allem, dass entgegen dem dritten und teilweise auch vierten Teil wieder „zurück zur Ursprungsidee“ gegangen wurde. Soll heißen: während im dritten Teil viele der „Gefangenen“ so gut wie keine Chance hatten zu überleben, es Amanda nur noch um Rache ging kommt es bei diesen Fallen vor allem darauf an, nicht weiterhin absolut egoistisch zu denken. Man hätte einige Kleinigkeiten erahnen können, sofern man sich darauf verlassen hat, dass es hier nicht wieder nur um möglichst viele Blutvergießereien gehen sollte. Ohnehin finde ich die Hinweise, die Jigsaw auf den Kassetten hinterlässt, nicht mehr so unlösbar rätselhaft wie zuvor.

Ich selbst bin offen gestanden überrascht, wie gut mit dieser 5.te Teil nun doch zugesagt hat. Eigentlich war ich schon auf eine Enttäuschung eingestellt ~ doch diese Fortsetzung ist durch und durch als intelligenter und vor allem raffinierter Film zu bewerten, der jedoch mit voller Aufmerksamkeit und der Kenntnis der Vorgänger verfolgt werden sollte.

ungeprüfte Kritik

Der Nebel

Angst verändert alles.
Thriller, Horror

Der Nebel

Angst verändert alles.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2023
Die Spannung nimmt in diesem Film stetig zu; Überraschungseffekte sind zwar lau gestreut, dafür jedoch nicht uneffektiver ~ besonders hervorzuheben mal wieder der altkluge Trick, die Kreaturen aus dem Nebel auch wirklich im Nebel zu belassen. Schon so einige Monster wirkten so lächerlich, dass der Filmspaß schnell passé war. Somit geschieht vieles im halbdunkel, was für eine wunderbar schaurige Atmosphäre sorgt. Einzelne, ausgeklügelte Charaktere sowie brillante Darstellkünste (hervorzuheben vor allem die „Prophetin“ sowie eine schlagfertige Omi, die mir bis zum bitteren Ende ans Herz gewachsen war) runden die Handlung nahezu perfektiös ab; so dass man über die ewigen Spinnen, von denen King in seinem Romanen nur selten abrückt, und er selbst als „gruselig wirkendste“ Spezies ansieht, hinwegsehen kann.

ungeprüfte Kritik

Nicht auflegen!

Dein Leben hängt an der Strippe
Thriller, Krimi

Nicht auflegen!

Dein Leben hängt an der Strippe
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2023
So simpel wie das Filmgeschehen klingt, so einfach hätte man das ganze auch vergeigen können.
Joel Schumacher hat es jedoch geschafft, den Zuschauer von Anfang an zu fesseln. Ich kann mich nicht erinnern, bei welchen anderen Film ich noch genauso gebannt vor dem TV gesessen habe.

Schon die Stimme des "Erzählers" am Anfang hat mich in ihren Bann gezogen ~ mehr noch: man denkt selbst drüber nach, wie "krank" es eigentlich sein muss, dass der Mensch wirklich meint, ohne Handy am Ohr nicht mehr auskommen zu müssen. Wie vielen Leuten man tagtäglich begegnet, wie scheinbar Selbstgespräche führen... und ob es so etwas wie "private" Gespräche eigentlich noch gibt, wenn doch nach und nach alle Telefonzellen abgeschafft werden und man selbst in der U-Bahn mitbekommt, wer wann was mit wem und warum gemacht hat.

Bei "Nicht auflegen" stürzt der Zuschauer mitten in die Szenerie, wird schon von Anfang an drauf hingewiesen, dass Stuart der letzte sein wird, der die öffentliche Telefonzelle benutzen wird.
Der ein oder andere nimmt leicht verwirrt zur Kenntnis, dass Stuart zwar die ganze Zeit am Handy hängt; sein erstes privates Telefonat dann aber doch lieber von der Telefonzelle aus führt. Nach und nach erfährt man mehr und mehr über Stuart und kann sich dem Gesamtwerk kaum mehr entziehen.

Äußerst spannend, mitreißend und schlichtweg perfide - einer der ersten Filme mit sehr begrenztem Schausplatz und sehr grandioser Umseztung.

ungeprüfte Kritik

Motel

Bis zum Frühstück seid ihr tot.
Horror, Thriller

Motel

Bis zum Frühstück seid ihr tot.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2023
"Motel" sprach mich aufgrund seiner recht einfach gestrickten Story an - häufig sind es die Filme mit eng bemessenen Schauplätzen, die am meisten Potential nutzen.

Die Umsetzung hier ist anfänglich durch und durch ganz nett gemeint und sogar gemacht. Gruselig ist es schon, als urplötzlich Amys angeknabberter Apfel im Bad liegt, obschon offenkundig niemand durch die Zimmertür gegangen ist.

Die jeweiligen Darsteller spielen ihre wenn auch mehr oder minder fragwürdige Rolle allesamt recht überzeugend; wobei man einigen der wenigen Personen sicherlich auch nicht viele Drehbuchseiten zu lesen geben musste.

Sympathie für das Ehepaar war meinerseits auf jeden Fall zugegen ~ Herzmoment, sich im Eifer der Flucht zu versöhnen und ihre Ehe eine neue Chance geben wollten. Durch ein Drama ins stolpern gebrachte Liebe braucht ein neues Drama, um gekittet zu werden.

Regelrecht grotesk indes meiner Ansicht nach die Versuche des Ehepaares, sich zu verstecken ~ wie soll das gehen, wenn in jedem Zimmer Kameras installiert sind? Trotzdem gelingt es wieder und wieder; sogar hinter einer Bordürengroßen Gardine, während die Filmsammler draußen umherstapfen und durch die Scheibe gucken. Warum obendrein ständig an der Tür gerappelt wird, wo man doch einfach hätte eine Scheibe einschlagen können... ein weiteres Rätsel, sozusagen.

Das Ende ist genauso abgedroschen wie voraussehbar, das ultimative Happy end irritierend... der Film somit leider insgesamt enttäuschend.

ungeprüfte Kritik

Im Auftrag des Teufels

Erfolg verführt. Ehrgeiz verblendet. Eitelkeit vernichtet. Erkenntnis kann die Hölle sein.
Thriller, Horror

Im Auftrag des Teufels

Erfolg verführt. Ehrgeiz verblendet. Eitelkeit vernichtet. Erkenntnis kann die Hölle sein.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2023
"Im Auftrag des Teufels" basiert zweifelsohne auf einer guten Grundidee ~ die stellenweise leider etwas zu unglücklich verwirklicht wurde.

Zudem wartet man die ganze Zeit auf irgendeinen "Knaller", doch all die gruseligen Dinge, die angerissen werden, gehen im Laufe der story viel zu oft verloren. Was "nutzen" dem Zuschauer die Augenblicke, in denen Mary-Anne die wahren Gesichter der engen Vertrauten Miltons sieht; was "nutzt" eine U-Bahn-Szene, in der man erahnen kann, dass Milton mehr weiß, als ein Mensch wissen könnte; wenn eben diese Geschehnisse nur am Rande des Filmes eine Rolle zu spielen scheinen?
Apropos Rolle: was es mit den Nachbarn der Lomaxes auf sich hat bleibt völlig ungeklärt. Vielleicht auch Kinder des Teufels? Man kann es nur erraten.

Ein wenig verloren wirkt zudem die Erklärung "warum Anwalt", wo dem Teufel doch beileibe andere Möglichkeiten gegeben sein sollten ~ die "Rede" Miltons wirkt so, als hätte sich diese der Drehbuchautor erst fünf Minuten vor dem Beginn der Verfilmung ausgedacht.

Dem entgegen beinhaltet die Story die ein oder andere spannende Wendung; auch reißt das filmische Finale noch einmal mit und tröstet über die ein oder andere Logiklücke hinweg.

Mir selbst hat der Film dennoch nur bedingt zugesagt.

ungeprüfte Kritik

Creep

Verpassen Sie nicht den letzten Zug!
Horror, Thriller

Creep

Verpassen Sie nicht den letzten Zug!
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2023
Bei „Creep“ handelt es sich um einen Film, der fast ausschließlich im Dunkeln abläuft; was sich hier aber keinesfalls als „nervig“ oder gar „störend“ erweist. Typische „Horrorfilm-typische“ Abläufe sind natürlich gegeben; so konnte man sich ab und an ausmalen, was nun passieren würde ~ überraschend bleibt manches dennoch.

"Creep“ schafft es, eine derart beklemmende, bedrückende Stimmung beim Zuschauer zu erzeugen, dass selbst hartgesottene Horrorfans wie gebannt vor dem TV-Gerät hocken ~ eben weil hier aus einer etwas „dumm gelaufenen“ Alltagssituation ein wahrer Alptraum wird.

Gefallen hat mir vor allem der Umstand, dass einer, von dessen Überleben ich eigentlich felsenfest überzeugt war, eben doch starb ~ plötzlich und unerwartet.

Gefallen hat auch die Szene im „OP Raum“, die wohl auch den Höhepunkt des ganzen Filmes darstellt. Man erkennt die Ansätze des Hintergrundes, ohne mittels einer platten Offenbarung die Geschehnisse ins Lächerliche zu ziehen.

Doch genau an dieser Stelle hinkt „Creep“ eben auch ~ die Person des Killers wird nur äußerst ansatzweise angedeutet; wieso er überhaupt „dort unten haust“, was es mit den Ratten auf sich hat, wieso er tut, was er tut und wie er - schon allein rein äußerlich „so geworden ist“... all dies bleibt völlig offen und der eigenen Phantasie überlassen.

Insgesamt ein verstörender, mitreißender, packender Film; der einem regelrecht vor Augen führt, wie eine anfänglich lediglich missliche Sachlage despotisch eskalieren kann.

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Butterfly Effect 2

Kannst du die Vergangenheit ändern ohne die Zukunft zu zerstören?
Thriller, Science-Fiction

Butterfly Effect 2

Kannst du die Vergangenheit ändern ohne die Zukunft zu zerstören?
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2023
Man muss „Butterfly effect“ nicht gesehen haben, um „Butterfly effect 2“ sehen zu können ~ eben weil diese Filme nichts miteinander gemein haben, außer, dass zweiterer vermutlich am wohlverdienten Erfolg des ersten anknüpfen wollte und dabei kläglich versagte.

In diesem Film wird nichts, aber auch gar nichts zu dem Umständen der „Zauberkraft“ erklärt; wirklich nachvollziehbar bzw. glaubwürdig, dass „so was funktionieren soll“ war dies zwar ebenso wenig im ersten Teil, doch dort fand immerhin ein untermauerter Versuch statt. Hier jedoch scheint der Zuschauer dieses „Können“ genauso platt hinnehmen zu müssen wie der Hauptprotagonist, der einem genauso wenig ans Herz wächst wie alle anderen Darsteller. Keinerlei Grusel-, Gänsehaut oder gar Schockeffekt-Stimmung macht sich hier breit; an keiner einzigen Stelle ist selbst der zartbeseiteste Zuschauer versucht, sich „oh-nein“-mäßig die Hand vor den Mund zu schlagen. Vielmehr hockt man einfach da, kaut gelangweilt an seinen Fledermausplätzchen und hofft darauf, dass die nächste Filmauswahl wieder besserer Natur sein wird.

ungeprüfte Kritik

Antikörper

Das Gute ist das Böse daran.
Thriller, Deutscher Film, Krimi

Antikörper

Das Gute ist das Böse daran.
Thriller, Deutscher Film, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2023
Zusammenfassend bleibt mir zu sagen, dass „Antikörper“ von den (kritisch betrachteten) Bibelzitaten, dem Charakter Gabriel Engels, den „etwas neben der Spur“ wirkenden Christian und dem vertrauten Auftreten von Heinz Hönig lebt.
Viel zu viele Figuren wirken hier in einer Art und Weise gestaltet, dass eben NICHT der wohl gewünschte Effekt von „ein friedliches Nachbarschaftsörtchen voller Angst und Schrecken“ erreicht wurde ~ sogar als die verstümmelte Leiche des jungen Mädchens vom recht großen Suchtrupp gefunden wird, darf man emotionale Reaktion vermissen.

Letztendlich regt „Antikörper“ etwas zu langatmig gestaltet zum Nachdenken oder gar Überdenken gewisser biblischer und geschichtlicher Grundsätze an („Ihr verehrt einen Menschen, der seine Frau vergiftet und seinen Sohn ermordet hat“) und macht auch vor den gesetzlichen nicht Halt („meinst du, es ist fair, dass ich neun Kinder aufgeschlitzt habe und dafür nur in einer Zelle lande, wo ich drei Mahlzeiten am Tage bekomme?“) ~ doch aufgrund einzelner Szenen wird der etwaig mögliche Effekt viel zu sehr im Zaum gehalten.

„Antikörper“ ist nicht destotrotz ein Film, dem man ruhig auch denen, die eher schwache Nerven haben und nach dem Ansehen nicht allzu viel grübeln wollen, empfehlen kann.

ungeprüfte Kritik

House of 9

Neun Fremde. Ein Haus. Nur einer wird es lebend wieder verlassen...
Thriller

House of 9

Neun Fremde. Ein Haus. Nur einer wird es lebend wieder verlassen...
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2023
im Grunde wirkte in „House of 9“ viel zu viel viel zu vorraussehbar, die Dialoge waren ähnlich abgedroschen wie die „plötzlichen Wendungen“. Es ist nichts neues, dass den zu Tode geängstigten im Laufe der Handlung nichts besseres einfällt, als sich zu betrinken und eine Art „Abschiedsparty“ zu feiern, bis - wenig überraschend - jene Szenerie durch einen „unlustigen Zwischenfall“ gestört wird. Wundersamerweise sind sofortig alle wieder nüchtern und treffsicher bereit, sich zu verteidigen....

Um es kurz zu machen: „House of 9“ ist nicht wirklich empfehlenswert für jene, die oben Filme wie „Cube“, „Saw II“, „Haunted hill“ bereits gesehen haben ~ was vermutlich einen Großteil jener betrifft, die Interesse an solchen Handlungseckpfeilern haben könnten. Für sich alleine betrachtet stellt der Film in der Tat ein ansatzweise spannendes Werk dar, welches auf überzogene Gewaltdarstellungen und allzu viele Schocker-Klischees verzichtet; und doch kommt man nur schwer umhin; dem Regiesseur bzw. Drehbuchautor das ein oder andere mehr als Abgedroschene zum Vorwurf zu machen.
VIel zu offensichtlich auch die Sympathiefigur des Filmes, die wie so oft die längste Spielzeit haben darf - summa summarum lässt sich sagen, dass „House of nine“ insbesondere für diejenigen welchen geeignet ist, die sonstig eher schreckhaft sind und auf gewaltdetaillierte Darstellung a la „Saw II – IV“ verzichten können.

Gute Unterhaltung, mehr nicht.

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Ed Wood

Filme waren seine Leidenschaft. Frauen waren seine Inspiration. Angorawäsche war seine Schwäche.
Komödie, Drama

Ed Wood

Filme waren seine Leidenschaft. Frauen waren seine Inspiration. Angorawäsche war seine Schwäche.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2023
Irrwitzig die erste Begegnung mit zwischen Ed Wood und Bela Lugosi, als letzter einen Sarg testet. Lugosis Begründung: „schließlich sterbe ich auch irgendwann“. Dies ist nicht nur der Beginn einer wunderbaren Freundschaft, sondern Anhaltspunkt für eine Art „Dauergag“: Wood verpflichtet Bela für seine kommenden Filme; sieht in ihm den perfekten Darsteller, gar als Erfolgsgarant.

Wenn ich nicht wüsste, dass es sich hier um eine Art „Kurzbiografie eines bestimmten Lebensabschnittes“ handeln würde, ich hätte es nie für eine solche gehalten. Das Geschehen wirkt zu grotesk, zu unglaublich, einfach viel zu weit her geholt ~ doch absolut liebenswert.

Johnny Depp schafft es vorliegend, eine Rolle derart überzeugend zu spielen, dass man spätestens durch ihn von diesem Machwerk angetan ist.

Alles passt wunderbar zusammen; die Begeisterung und der grenzenlose Optimismus Woods steckt an und gibt sogar mir in „dieser schweren Zeit“ Hoffnung und Mut, einfach was zu riskieren. Wood gibt nicht auf, er lässt sich stetig etwas einfallen und hält in rührender Art und Weise an seiner Freundschaft zu Lugosi fest.

Man kann sich gar nicht sicher sein, ob Wood nun besonders naiv ist oder hoffnungsloser Optimist ~ doch das er seiner neuen Hätte-Gern-Freundin kurz nach dem Kennenlernen bereits erzählt, dass er gerne Frauenkleider trägt macht ihn nur noch sympathischer. Kurz und gut ~ Ed Wood war ein Mensch, die ich in dieser heutigen Zeit fast schon schmerzlich vermisse.

ungeprüfte Kritik

Ich - Einfach unverbesserlich 2

Friede? Freude? Pustekuchen!
Animation, Komödie, Kids

Ich - Einfach unverbesserlich 2

Friede? Freude? Pustekuchen!
Animation, Komödie, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 04.04.2023
Schlussendlich bleiben in mir nach Sichtung des Filmes an für sich eher Sätze wie

„Nur weil es jeder grauenvoll findet, heißt das nicht, dass es nicht gut ist.“

als eine wahrhaftige Begeisterungsempfindung haften. Durchaus empfand auch ich manche Begebenheiten gelungen, witzig und unterhaltsam ~ das Verlangen, mir das Ganze alsbald erneut anzusehen oder gar den ersten Teil nachzuholen, verspüre ich hingegen nicht.

Schätzungsweise werden Fans des von „Ich ~ Einfach unverbesserlich“ diese Fortführung ebenfalls mit Genuss und daraus resultierender Freude an und dürfte sogar auf einen dritten Teil hoffen.... was mir hingegen bleibt, ist der kleine Identifikationsmoment mit Agnes, als ihr ein mutierter Minion ihr Einhornplüschtier wegfuttern will sowie die Gewissheit, dem Hype dieser Leinwandfiguren nicht ebenfalls verfallen zu sein.

ungeprüfte Kritik

Der Plan

Sie haben seine Zukunft gestohlen. Jetzt will er sie zurück.
Thriller, Science-Fiction

Der Plan

Sie haben seine Zukunft gestohlen. Jetzt will er sie zurück.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 04.04.2023
Mir persönlich sagte „Der Plan“ durchaus zu, unterhält auf kurzweilige und schlagfertige Weise, besticht durch die komplette Besetzung wie dem Hang dazu, den Zuschauer seinerseits über Möglichkeit, Sinn, Schicksal und der damit verbundenen gewissen Trostlosigkeit nachzudenken.

Dessen ungeachtet stellt „Der Plan“ für mich keinen Film dar, den man unbedingt im heimischen DVD-Regal stehen haben muss, ist der Reiz bereits nach einmaligen Angucken für lange Zeit heraus. „Der Plan“ lebt vorrangig durch die kleinen Offenbarungen wie Finessen seitens des oberen Chefetagenvertreter Thompson (Terence Stamp), dessen Witz wie Effekt konsequenterweise nach der zuschauerlichen Kenntnis ein für alle mal heraus ist.

Ob man sich die Frage der Logik bei solcherlei Publikationen überhaupt stellen darf, liegt gewiss im Ermessensspielraum eines jeden einzelnen Betrachters wie dessen innere Einstellung hierzu. Fakt ist und bleibt dennoch, dass ich persönlich mit dem Ausgang der andersartigen Liebesgeschichte nicht völlig zufriedengestellt wurde, vielmehr das Gefühl bleibt, das hier etwas zu gut gemeint zurechtgebogen wurde.

Alles in allem lässt sich „Der Plan“ jedoch nahezu uneingeschränkt weiterempfehlen, ist es de facto ein Empathie-getränktes Erlebnis sondergleichen, (nicht nur in Großaufnahme) in Elise's wunderhübsches tränengeplagtes Gesicht sehen zu dürfen.
„Der Plan“ geht auf vielerlei Arten nahe, schwächelt nur marginal und verdient somit meinerseits die knappe 5er Besternung.

ungeprüfte Kritik