Kritiken von "tymcat"

Oblivion

Die Erde ist eine Erinnerung, um die es sich zu kämpfen lohnt.
Science-Fiction

Oblivion

Die Erde ist eine Erinnerung, um die es sich zu kämpfen lohnt.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "tymcat" am 28.09.2019
Bildgewaltiger Science Fiction, eigentlich vielmehr dystopische Philosopho-Fiction.
Nach der anfänglich schon nervenden Banalität klärt sich auf, warum alles so Tom-Cruise-cool-action-mäßig ist ;)
Dann wird er plötzlich besser als ich dachte.
Ein Film für die große Leinwand! Dafür hat das Filmteam einen Teil der Gebäude und Geräte wirklich gebaut und ist für die Kulissen um die Welt gereist!
Der Bubble-copter ist einfach genial und kann so gleich von der DARPA entwickelt werden. Die Story ist aus verschiedenen anderen Sci-Fis zusammengestellt, ist hier aber richtig schön stimmig zusammengefügt und erst mal nicht erkennbar.
Der Film weckt durch Tom Cruise's Gesicht schon bestimmte Erwartungen – die werden auch erfüllt (manchen offenbar nicht genug...) – und passen ins Bild.
Trotzdem meine ich, ein weniger bekanntes Gesicht hätte vielleicht den Kassenerfolg etwas geschmälert, die schräge Story aber noch besser herausgestellt und wäre vielleicht Chance für einen Newcomer gewesen. Andrea Riseborough ist als hübsche aber etwas plastik-artige Assistentin/Liebhaberin/Inventar perfekt!

ungeprüfte Kritik

After Earth

Gefahr ist real. Angst ist eine Entscheidung.
Science-Fiction

After Earth

Gefahr ist real. Angst ist eine Entscheidung.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "tymcat" am 28.09.2019
Die anderen Kritiken sagen ja schon genug über die Handlung - ja, nicht so doll wie andere Filme Night M. Shyamalans.
Was mir gefallen hat ist das "Design in 1000 Jahren" - ich kann mir das so aber schon in 100 Jahren vorstellen.
(Eine Welt in 1000 Jahren, sofern die Menschheit überlebt, ist für uns so vorhersehbar wie die heutige Welt für einen Pithecanthropus.)

Die Pilzartigen architektonischen und technischen Konstrukte sind schön vorausgedacht, die Technik passt sich im Idealfall (wie hier) an den Menschen an und funktioniert ohne großes Tamtam.
Das Drumherum mit den bösen Tieren und noch böseren Alien-Tieren ist so eine Art Hunger Game (ja isst der Junge denn auch mal was?) ohne Publikum.
Ich hätte den Film gerne auf der Kinoleinwand gesehen, die Darstellung unseres Planeten in ferner Zukunft (wie schön – ohne Menschen!) ist schon sehenswert.
Im Kontrast dazu habe ich nacheinander noch "Oblivion" angesehen (auch Erde, auch verwüstet, nur nicht so lange danach), der allerdings bildgewaltiger und traumartiger rüber kommt.

ungeprüfte Kritik

The Flash - Staffel 4

Die komplette vierte Staffel
Fantasy, Serie

The Flash - Staffel 4

Die komplette vierte Staffel
Fantasy, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "tymcat" am 28.09.2019
Es gilt für alle DC Comic Serien - sie fangen harmlos an, in einer normalen, realistischen Welt.
Dann passiert etwas, entdeckt der werdende Held seine Kräfte oder durchläuft eine nicht alltägliche Ausbildung/Unfall, erste tapsige Schritte und Heldentaten. Dann setzt der Sog der Superhelden ein – gewöhnliche Gegner reichen nicht mehr, jeder folgende muss stärker sein. Die Geschichten werden trotz immer aufwendiger werdender Effekte flacher – aber:
Getragen werden Green Arrow, Supergirl, Flash und der ganze Rest von sehr gut gewählten Charakteren und Schauspielern, die ihre unwahrscheinlichen Rollen überzeugend rüber bringen, mit denen man sich gerne identifiziert, freut, leidet und hasst.
Ich habe immer die persönliche Note gemocht, wenn es scheint "so könnte es wirklich sein" auch Superhelden haben Sorgen – oder gerade das Gegenteil, wenn das Unwahrscheinliche so richtig übertrieben und durch den Kakao gezogen wird, eine eigene Logik entsteht. Der schwachsinnige Techno-Babble ist bei einigermaßen vorhandener physikalischer Bildung ein Genuß.
Humor, besonders Situationskomik kommt nicht zu kurz, auch die für DC typische Prüderie hat sympathisch-lächerliche Züge. Für mich als 70er-80er Jahre Kind und ehemaligem DC Comic Fan die perfekte Re-Animation. Die einst gezeichnete Akrobatik ist sehr gut umgesetzt. Nicht allererste Sahne, aber gute, warmherzige Unterhaltung. Ja, und Flash hat mich zum durch-die-Stadt-Rennen gebracht, mit über 50!!!

ungeprüfte Kritik

Pleasantville

Zu schön, um wahr zu sein
Fantasy

Pleasantville

Zu schön, um wahr zu sein
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "tymcat" am 18.08.2019
Heute ungewollt eine der besten Allegorien auf Populismus und seine Protagonisten. Es macht Spaß, diesen Film nach 20 Jahren zu sehen – die globale Wetteränderung und ihre Folgen werden eingangs in einer kurzen Vorszene erwähnt – in einer amerikanischen Schule, vor der Jahrtausendwende!
Eine wunderbare Komödie mit Seitenhieben auf die Prüderie der 50er Jahre, die uns heute weltweit in gewandelter Form wieder einholt.
Law and Order dargestellt als heile schwarz-weiß Welt, mit einer Teaparty-ähnlichen Organisation gegen bunte Auswüchse, im Bowling-Keller. Am blütenweißen Gartenzaun ein bemühtes NO COLOREDS Schild. #autsch!
Ich frage mich, wie die diese Effekte im späten 20 Jh. mit noch rudimentärer CGI gemacht haben. Muss eine Heidenarbeit gewesen sein – der Abspann ist entsprechend lang. Das Extra – Fiona Apples Video eines Filmsongs – mit ihr mitten in einer chaotischen Filmszene ist ebenso göttlich wie die Blicke von:
Tobey "Blueeye" Maguire: ungläubig, Reese Witherspoon: schlampenhaft oder William H. Macy: hilflos.
Mir schmerzen noch am nächsten Tag Zwerchfell und Kiefergelenke von den genialen Szenen und Ideen.

ungeprüfte Kritik

Somewhere in Time - Ein tödlicher Traum

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "tymcat" am 11.11.2018
Selber auf Reise in Irland in den Achzigern, habe ich zufällig "Somewhere in Time" im TV gesehen und erinnere mich an die Szene, die mich damals "reingezogen" hat: Als es dem Protagonisten endlich gelingt, den Sprung in die gewünschte Zeit zu machen, sich das Hotelzimmer nur unwesentlich ändert, aber der Klang ein ganz anderer ist - Kutschen-rattern auf Kopfsteinpflaster, Hundegebell, Peitschenknallen und Geschrei statt genervtem Hupen und Autogebrumme.
Nur wegen dieser Szene möchte ich ihn wieder sehen. Die Geschichte der Armbanduhr, die nie entsteht, ist ein herrlich paradoxes Augenzwinkern, dass man das nicht so ernst nehmen sollte. Ansonsten - Romantik und angenehme Entführung in - inzwischen - zwei Vergangenheiten.

ungeprüfte Kritik