Grund ist laut eigener Aussage das Gefühl, schon auf jedem Set der Welt gewesen zu sein.
"Ich möchte gern wieder hungrig sein.
Ich würde die Filmwelt sehr gern wieder mit den Augen eines Anfängers betrachten. Aber das gelingt mir gerade nicht", erklärt er im Interview mit der Tageszeitung Die Welt.
So habe er sich schon vor fünf Jahren dazu entschlossen, den Regiestuhl ab 2013 nicht mehr zu besetzen. "Wenn man sich so lange mit Film beschäftigt wie ich es tue - nämlich seit meinem zwölften Lebensjahr - dann entwickelt man Strukturen.
Man hat eine Mannschaft, mit der man zusammen arbeitet. Die konnte ich nicht einfach so von heute auf morgen in die Ungewissheit entlassen. Vor fünf Jahren wusste mein Team, dass es irgendwann heißen würde 'Aus, Schluss, Vorbei'."
"Jetzt sind alle versorgt und ich kann in meinen vorläufigen Ruhestand gehen."
Zwar hält Soderbergh einen Neustart in Europa für eine gute Idee, will sich darauf aber momentan noch nicht einlassen.
"Ich denke in ein paar Jahren mal darüber nach", verspricht der 50-Jährige. "Aber was mache ich dann, wenn sich herausstellt, dass ich Amerika doch mehr brauche als gedacht und wieder heim will?"
"Sie merken schon, es sind noch viele Fragen offen."