Amy Adams hält Angsteinfluß wichtig für ihre Rollenwahl
28.12.2012
Amy Adams nimmt nur dann eine Filmrolle an, wenn diese ihr Angst einjagt.
Die Oscar-nominierte Darstellerin (2011 Nominierung als beste Nebendarstellerin in The Fighter) wird demnächst für ein Biopic in die Rolle von Musiklegende Janis Joplin schlüpfen. Sie gesteht jedoch, dieser Aufgabe mit Ehrfurcht entgegenzublicken.
"Der Film ist noch in der Entwicklung; ich war die letzten paar Jahre mit den Machern darüber im Gespräch", verrät die Schauspielerin gegenüber Deadline.com. Weiter gibt Adams zu:
"Es ist eines dieser Dinge, die mir Furcht einjagen, wenn ich an sie denke. Aber ich sage mir oft: 'Wenn es nicht angsteinflößend ist, dann sollte ich es auch nicht machen.' Ich habe typischerweise also immer Angst, bevor ich einen Film drehe'."
Auch mit der neuesten Rolle in dem aktuell gleich 3-fach Golden-Globe-nominierten Drama The Master wollte sich der Rotschopf herausfordern. "Ich hatte gerade Die Muppets fertig gedreht und suchte nach einem neuen Projekt - und dann kam The Master daher", verrät Adams dazu.
In dem Film, in dem sie auch in deutschen Kinos ab dem 21. Februar neben Philip Seymour Hoffman und Joaquin Phoenix zu sehen sein wird, geht es um einen charismatischen Intellektuellen der nach dem Zweiten Weltkrieg seine eigene Religion ins Leben ruft und damit nach und nach mehr Anhänger gewinnt, während seine rechte Hand - ein an einem posttraumatischen Stresssyndrom leidender Kriegsveteran - beginnt, an dem Glaubensführer zu zweifeln.
"Ich fordere mich gerne heraus", fährt Amy Adams zu ihrer Arbeit an dem Film, der als heißer Oscar-Favorit gehandelt wird, fort.
"Und ich mag es, wenn ich durch verschiedene Charaktere verschiedene Erfahrungen sammeln kann."
Als vermeintlich unterwürfige Ehefrau des 'Masters', der lose von Scientology-Gründer L. Ron Hubbard inspiriert ist, überzeugt Amy Adams. Bei den Filmfestspielen in Venedig wurden sie neben Philip Seymour Hoffman ebenfalls mit einem Coppa Volpi ausgezeichnet, als beste Schauspielerin, Paul Thomas Anderson gewann den Silbernen Löwen für die beste Regie.
The Master, der zudem mit eindrucksvoller Optik im ungewöhnlichen Breitwandformat besticht, erhielt darüber hinaus den FIPRESCI-Kritikerpreis für den Film des Jahres.
Eine gute Rollenwahl ebenso wie ein weiterer beeindruckender Filmauftritt also für den Star Amy Adams. Als nächstes folgt dann die neue Superman-Verfilmung Man of Steel mit dem deutschen Kinostart am 20. Juni, für die die 38-Jährige die Rolle der Lois Lane erhielt. Superman mit einer super Schauspielerin: Amy Adams.