Amanda Seyfried würde gerne die Seiten wechseln und statt vor schon bald hinter der Kamera agieren.
Die Les Misérables-Schauspielerin bekam bei ihrem neuesten Film Lovelace bereits einen kleinen Vorgeschmack auf die Aufgaben eines Produzenten und hat dabei offenbar Gefallen an der Arbeit gefunden. Jedenfalls betont sie nun gegenüber Women's Wear Daily:
"Es ist großartig, wenn deine Ideen angehört werden und man kreativen Input leisten kann, um Teil des Prozesses zu sein. Irgendwann würde ich gerne mal Dinge produzieren, in denen ich nicht notwendigerweise selbst mitspiele."
Vorliebe für Anspruchsvolle Rollen
Das Biopic Lovelace verbucht Seyfried derweil in der Kategorie Übergang, wobei sie ihre Leidenschaft für Independent-Filme entdeckte. Diese finde sie am interessantesten, wie sie weiter verrät. "Ich mag es, mich bestimmten Situationen hinzugeben, in denen ich normalerweise nicht stecken würde. Ich finde es toll, jemanden zu spielen, der wirklich verloren ist, oder etwas durchmacht, was man unmöglich verstehen kann. Das ist eine ganz eigene Reise für sich und man geht aus diesen Erfahrungen reifer und mit einem breiteren Blick hervor."
Seyfried ergänzt: "Lovelace fühlte sich wie ein großer Übergang in meinem Leben und in meiner Karriere an. Diese Kultur fasziniert mich. Ihr Inneres zu porträtieren und zu ergründen, was hinter den Kulissen abgelaufen ist, was keiner gesehen hat, war toll", berichtet die Amerikanerin über ihre Rolle, die in den 70er-Jahren berühmt gewordene Pornodarstellerin Linda Lovelace.
Als Film über die Porno-Industrie will Seyfried das Werk, das im Februar im Rahmen des Film-Festivals in Berlin Deutschland-Premiere feierte, allerdings nicht verstanden wissen. Sie hält fest:
"Es geht um Misshandlung zwischen Ehefrau und Ehemann. Die Porno-Elemente abzudrehen war leicht. Eine Herausforderung war mehr die Gewalt und die emotional verstörende Dynamik, die sie und ihr Mann hatten", offenbart Seyfried.