Nach Erbarmen und Schändung ist Erlösung die Verfilmung des gleichnamigen Jussi Adler-Olsen Thrillers um Carl Mørck und Assad. Ein Film, der actionreich und mit intensiver und sich unaufhörlich steigernder Spannung noch mehr als seine beiden Vorgänger bis in die tiefsten Tiefen der menschlichen Seele vordringt. Eines Täters, dessen teuflische Grausamkeiten an Perfidie nicht zu überbieten sind. Eines Ermittlers, dem die Arbeit der letzten Jahre sichtlich zugesetzt hat und den die Herausforderungen seines neuen Falls bis an seine Grenzen führen. Und seines Assistenten, der ihn mit gewitzter Schlauheit und seinem unerschütterlichen Glauben an das Gute herausfordert und unterstützt.
In Erlösung fügt Nikolaj Lie Kaas mit seiner Darstellung dem Ermittler Carl Mørck noch einmal neue, sehenswerte Facetten hinzu. Als Assad begeistert an seiner Seite einmal mehr Fares Fares. Regie führte im dritten Teil Hans Petter Moland, der bereits drei Mal – zuletzt 2014 mit Einer nach dem anderen – im Wettbewerb der Berlinale vertreten war. Das Drehbuch schrieb wie schon bei Erbarmen und Schändung der Däne Nikolaj Arcel.
Die Romane: Seit ihrem Erscheinen haben sich die bislang sechs im dtv Verlag veröffentlichten Thriller der 'Carl Mørck, Sonderdezernat Q-Serie' – Erbarmen, Schändung, Erlösung, 'Verachtung', 'Erwartung' und 'Verheißung' – im deutschsprachigem Raum weit über 5 Millionen Mal verkauft. International sind die Bücher in 42 Ländern erschienen und haben mehr als 8 Millionen Leser begeistert.
Wie unterscheidet sich Erlösung von den beiden vorangegangenen Filmen?
Ich denke, jeder der drei Filme kann für sich bestehen. Meine Aufgabe war es, den Film so interessant wie möglich zu machen. Aber natürlich sind einige neue Elemente darin, angefangen damit, dass die Geschichte im Frühling spielt. Das hatte Auswirkungen auf das Design und die ganze Bildsprache des Films. Darauf musste ich mich einlassen – und es war großartig, in einem so wundervollen Setting arbeiten zu können.
Auch Einer nach dem anderen ist eine Mischung aus Thriller und schwarzer Komödie – wie sehr haben Ihre vorigen Filme die Arbeit an Erlösung beeinflusst?
In gewisser Hinsicht ist Erlösung in der Tat eine Komödie, und die Herausforderung bestand darin, eine glaubwürdige Geschichte zu erzählen. Als 'Buddy Movie' mit Carl Mørck und Assad enthält die Geschichte zwangsläufig gewisse Elemente, die zu dem Genre einfach dazu gehören, aber ich bin die Story so angegangen, dass die echten Menschen immer sichtbar bleiben. Deshalb war es mir auch so wichtig, die Beziehung zwischen den beiden Hauptfiguren an einen kritischen Punkt zu bringen, an dem es um alles geht und ihre Freundschaft auf dem Spiel steht.
Wie entwickelt sich die Beziehung zwischen Mørck und Assad im Lauf der Geschichte?
Ich hatte den Ehrgeiz, neue Seiten der Charaktere zu erforschen und sie damit auf ein anderes Terrain als in den ersten beiden Filmen zu holen. Dass sie in Fragen des Glaubens und der Religion gegensätzliche Standpunkte vertreten, gehört ganz essentiell zu ihrer Geschichte – und es bringt ihre Freundschaft ins Wanken.